Sylvester Toulouse
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Ein CI-„Mad"ley

Es jährt sich ein besonderes Element des Toulouse Instituts. Unserer Meinung nach ist dieses Element kaum noch wegzudenken. Wir sind begeistert- immer wieder und immer mehr. Verrückt danach sozusagen... 

Ein Teilnehmer des ersten Kurses formulierte es in etwa so: „Ein paar merkwürdige Typen rollen sich hier und da am Boden, tanzen wie Verliebte und machen komische bis artistische Bewegungen- doch dahinter steckt Konzept!“ Ein ruhiger, präsenter und liebevoller Mann bringt interessierten Menschen die sogenannte „Contact Improvisation“ näher. Tilman ist ein beeindruckender Lehrer, der Achtsamkeit, Sensibilität und Begeisterung für „Contact“ wunderbar ansteckend vereint. Die monatlichen Ankündigungen des Kurses und seines jeweiligen Themas beginnen immer mit den folgenden, berührenden Worten:

Blog 2„Aus achtsamer Wahrnehmung und bewegendem Kontakt erwächst diese freie Tanzform, folgt dem Flow und erblüht in der Individualität und Präsenz ihrer Tänzer.“ - so sieht das Tilman Rickert, der Leiter des monatlichen CI-Kurses. Contact Improvisation ist ein zeitgenössischer Tanz, bei dem es um die aktive Entdeckung der individuellen Bewegungsmöglichkeiten geht, die ein oder mehrere menschliche Körper ausführen können. Diese Tanzform gibt Raum und Zeit für Achtsamkeit und Wahrnehmung, Körperbewusstsein und -intelligenz, Spieltrieb und Forschergeist. Musik kommt dabei zunächst -wenn überhaupt- nur dezent zum Einsatz. Vorkenntnisse in Tanz oder Bewegung sind nicht notwendig.

Anschließend folgen bei den Ankündigungen ein paar philosophisch-verlockende Sätze zum spezifischen Thema. Und die haben es in sich! Tilman bieten dafür eine lyrische Steilvorlage und daraus wird in künstlerisch freier Zusammenarbeit (ja ein der CI-Praxis ganz verwandter Schaffensprozess) ein kleines Wunder. Es fehlt nicht viel und die tanzenden Worte würden zu Gedichten über die „besonderbaren Dimensionen“ des Tanzens. Um diese kleinen Wunder zur herzlichen Anerkennung des ersten gemeinsamen Jahres noch einmal ganz in das Licht der Aufmerksamkeit zu rücken, schenken wir hier den Rahmen:

Es fand seinen Anfang mit „Punkt, Fläche und Raum“. Was im Punkt beginnen kann, zur Fläche ausgedehnt wird und sich schließlich im Raum in die letzte körperlich begreifliche Dimension erstreckt: Das alles kann der Tänzer ergreifen...! Die ungeheure Konzentration der Aufmerksamkeit im Punkt weitet sich in unbeschreibliche Empfindungen von Vollkommenheit und eine Achtsamkeit, die ihresgleichen sucht.

Ob Punkt, Fläche oder Raum - überall findet letztlich Kontakt statt!
„Kontakt und Kommunikation“ ist unser täglich Brot. Sobald wir im Kontakt zu einander stehen, kommunizieren wir, senden und empfangen Informationen - bewusst und unbewusst. Also eigentlich nicht nur überall sondern auch immer!
Im Tanz läuft das natürlich nonverbal ab.
„Wenn wir es schaffen, den Kopf und seine Bilder loszulassen, wird der Tanz zu einer intuitiven Kommunikation der Körper. Je eloquenter dabei ein Körper ist und je facettenreicher der Kontakt, desto bunter ist der Tanz.“, weiß Tilman. Wir können im Tanz unser körpersprachliches Vokabular erweitern, die Körperkommunikation und diverse Kontaktqualitäten untersuchen und ihre Auswirkungen auf den Tanz erfahren. Innerhalb dieser Prozesse erleben wir oft unsere „Durchlässigkeit“…noch so ein Wort, welches mit seinen inhaltlichen Möglichkeiten Bücher füllen könnte…

Aber wie kann man sich denn nun ganz praktisch an solche Dimensionen annähern...?
Im Tanz gibt es eine unendliche Vielzahl von sensorischen, optischen und akustischen Reizen und Impulsen, die uns herausfordert. Im besten Falle lassen wir die alltägliche Gedankenwelt los und versuchen uns für jene intuitive und wortlose Stimme frei zu machen. Es ist ein bisschen wie, einer Suffleuse zu lauschen, die uns immer ganz präsent begleitet. Wenn es gelingt, sich dieser Stimme zu öffnen und sich hinzugeben, werden wir durchlässig für innere und äußere Impulse und landen in einem erfüllenden Bewegungsfluss, der eine Trennung in Impuls und Reaktion nicht mehr kennt.

Blog 1Das Thema „Gewicht & Schwerkraft“ kann ebenso Einblicke schenken, die unsere normale Wahrnehmung beflügeln: Etwas so Alltägliches wie unser Gewicht im freien Spiel mit der eigentlich zwingenden Schwerkraft zu erleben, kann uns solche Flügel verleihen, dass wir die entstehende Freiheit durch die bindende Basis erkennen! Wo wäre die Freiheit, sich über die Schwerkraft zu erheben, ohne Gewicht? Mal ganz abgesehen von der physischen Schwere: Im Grunde ist es doch sogar für den Kopf nachvollziehbar, dass es Momente gibt beziehungsweise wir bewusst Räume gestalten können, die uns jenseits von der Schwere von Bewertungen leben lassen. Räume, in denen wir durchlässig sind und uns für intuitive Strömungen öffnen. Momente, in denen Sorgen losgelassen werden können und Ängste auf einmal den Schrecken verlieren. Wir schauen liebevoll und aufmerksam hin (beziehungsweise dahinter) und sehen den Fluss, den Wandel, die Gewissheit im ewigen Spiel des Sinns- auch „Flow“ genannt. Beim Tanz der Contact Improvisation fokussieren wir zunächst stark auf die Leiblichkeit, weshalb unter Umständen Gedanken viel weniger stark wahrgenommen werden als beispielsweise beim Laufen. Der Flow hat also viele Gesichter, Gefühle kommen und gehen und in ihm fällt es leichter, nicht zu bewerten. Der Vielgesichtige wird oft gefunden beim Tanzen, Malen, Laufen, Kuscheln und auch bei der Geburt eines Kindes.

Ganz im Flow, lassen wir uns an dieser Stelle zum nächsten Thema führen: „Innen und Außen“. Es ist jedes Mal auf's Neue faszinierend, wie spektakulär transzendental die einfache Körperlichkeit sein kann! Denn mein „Innen“ ist dein „Außen“ - und umgekehrt... Und manchmal fühlt sich „mein Außen“ wie „mein Innen“ an, wenn ich durch Empathie und Achtsamkeit erspüre, dass „wir den selben Herzschlag haben“. Spannend wird es, wenn wir uns gleichzeitig als „zwei und doch eins“ erkennen und Innen und Außen sich vermischen...
Verwirrt? Wie soll man denn auch theoretisch beschreiben, was doch am Besten ganz praktisch erfahren werden kann?! Am allerbesten beschreibt es sich aus der Mitte!

„Aus der Mitte in die Bewegung“.
In der Mitte liegt die Kraft.
Aus unserer Mitte heraus handeln wir im Einklang mit unserem Selbst. Wie ist es, sich von diesem Punkt aus in Bewegung zu bringen? Mit mir selbst verbunden zu sein in allem, was ich tue?
Die Mitte (gemeint ist der Bereich um Becken und Bauchnabel) ist in der Contact Improvisation oft Dreh- und Angelpunkt unserer Bewegungen. Mit ihr folgen wir unserem Partner, spüren unseren eigenen Ort im Raum und können uns orientieren, wenn unsere Füße einmal oben sind, der Kopf vielleicht links und die Hände irgendwo dazwischen... Hier können wir leicht Stabilität herstellen, um Gewicht abzugeben oder aufzunehmen.

Die Möglichkeit, der Gegenwart zu begegnen, ist sehr groß, wenn wir uns in der eigenen Mitte befinden - gepaart mit "Nicht Wissen"... Wenn wir diese Haltung einnehmen, dann haben wir die Chance, etwas wirklich Neues zu erfahren. Was wir kennen, weil es in die Schablonen aus bekannten Vorstellungen und Gefühlen passt, kann nicht vergessen, aber doch einmal beiseite gelegt werden (an der Garderobe des Toulouse gibt es extra dafür vorgesehene Haken). Wir können die bekannten Muster ablegen, damit unbekannte Ergebnisse hervorgebracht werden können.
Nicht neu-"gierig" sein- denn jede Gier setzt eine Sehnsucht nach etwas Fehlendem - mit anderen Worten: einen Mangel - voraus. Fokussieren wir aber den Mangel, verweigern wir uns der Gegenwart. Offen sein, gegenwärtig sein - dann kann sich Gegenwart ereignen.
Wie gesagt, klingt das alles gleichsam spannend wie verwirrend. Doch wir haben erlebt, dass diese wundersamen Gedanken und Ideen auf den (Tanz-)Boden der Tatsachen gebracht worden sind. So funktioniert das nämlich in einem CI-Kurs - es ist ein „CI-Laboratory“, ein Forschungszentrum. Der Kurs eröffnet uns den Raum, individuell Bewegungen und Figuren kennenzulernen und daran zu arbeiten. Im technischen Contact-Unterricht werden normalerweise Standardbewegungen frontal vorgestellt und dann wenige Male in der Gruppe eingeübt. Auf sogenannten Jams, also im freiem Tanz, nimmt man sich dann aber selten die Zeit, wirklich in eine Übungsphase einzutreten. Daher kommt das effektive Erlernen der Techniken oft viel zu kurz.
Der Kurs schließt diese Lücke und bringt "Individualität in Bewegung" - und damit sind wir bei unserem Thema des Monats April 2018 angelangt.
Die Bandbreite von Entwicklung ist erstaunlich!!! Von einfacher Horizonterweiterung über die Erfahrung mit Grenzerlebnissen bis hin zum neuen Selbstkonzept- manchmal über Nacht. Alles ist möglich! Der Körper erscheint als Ausdruck der menschlichen Seele - und der Tanz ist seelischer Ausdruck des Körpers.
Bewegungen werden Beobachtungsobjekt.
Was macht meine Bewegung einzigartig, worin unterscheidet sie sich von anderen? Was fühlt sich gut an, was weniger? Gewohnheiten finden und ausreizen (vielleicht auch überreizen) und darüber ganz gemütlich neue Bewegungsräume - ja, Spielräume finden... und sich in diesen Räumen frei bewegen...
Die Achtsamkeit für den eigenen Körper, die inneren und äußeren Impulse, die Sensibilität für Stimmungen -auch zwischen den Tänzern: Das alles ist wundersam und erstaunlich. Merkwürdig! Würdig, bemerkt zu werden! Und all das kann eine Ahnung entstehen lassen für die Begeisterung. Begeisterung für diesen besonderen zeitgenössischen Tanz, der mit so viel Lust an der Freiheit und am Spiel die unzähligen Möglichkeiten erforscht...

Eigene Wahrnehmungen des Inneren wie Äußeren, Kontakt- und Bewegungsqualitäten, Körperkommunikation, Umgang mit Schwere und Beschwerendem und allgemein der achtsame Umgang mit eigenen und fremden Grenzen - verschiedenste Aspekte wurden nun beschrieben. Und diese sind wunderbarerweise vollkommen losgelöst von tänzerischer Vorkenntnis oder gar der körperlichen Konstitution - jeder ist innerhalb seines Rahmens frei!
Und jeder kann mutig sein, diesen Rahmen zu erweitern...
...und sich selbst überraschen!

Contact Improvisation - wo, wenn nicht in einem Zentrum für Tanz, Bewegung, Kreativität und Bewusstheit?!
We are madly in love with Contact!

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Neueste Kommentare
Gäste — Gita
also, ich liebe Kontaktimpro und für mich ist es spielerisch, spaßig und achtsam....wenn ich den Text lese derart lang und ausführ... Weiterlesen
Dienstag, 12. Juni 2018 08:31
Roland
Liebe Gita! Zunächst einmal lieben Dank für deinen Kommentar! Es gibt kurze monatliche Ankündigungen zu jedem bevorstehenden Kur... Weiterlesen
Donnerstag, 14. Juni 2018 08:20

Erleben im Tanz oder „Wenn der Frühling heranstürmt..."

Reise bearbeitetMotive für das Tanzen gibt es so viele wie es TänzerInnen gibt. Manche Motive bewegen uns -im wahrsten Sinne des Wortes- stärker als andere. Die Freude an Bewegung und Musik liegt wohl allem zugrunde, doch manchmal kann es unter Umständen auch ein starker Drang nach Selbsterkenntnis sein, der uns bewegt, uns im Toulouse zu bewegen.......

Von einem solchen Umstand möchte ich euch heute berichten- begleitet von Impressionen unserer neuen Ausstellung von Tommy James Peters- und euch teilhaben lassen an den nächtlichen Gedanken und Gefühlen einer Tänzerin nach dem Besuch des Toulouse. Wir können gemeinsam darüber staunen, was alles in Bewegung geraten kann und ans Licht getragen wird- durch getanzte Lebenslust...

 

Nach dem Tanz bin ich vor lauter Sinnlichkeit von Sinnen,

leicht und schwer zugleich,

bin unendlich froh, dass ich nur berauscht durch Bewegung und Musik bin,

ansonsten der Raum frei von anderen Drogen,

die mich meiner erleichternden und erdenden Klarheit noch länger berauben würden...

Der Tanz ist mein Wunder- voll ergänzender Erkenntnisweg...

Tief im Moment bewegt zu meditieren,

zu sein

und so viel beobachten zu dürfen, dass mir schwindelig wird...

Ich bin froh über die Pause,

das Verdauen dieser Erfahrungen in der nun kommenden Woche...

 

IMG 20180318 120250 358Was mich gerade bewegte, ist wohl zu beschreiben als meine als weibliche Sinnlichkeit getarnte wütende Kraft, 

die mich selbst mitreißt,

je mehr ich von dieser Sinnlichkeit geblendete Augen sehe.

So verlockend dieses Spiel mit dem Feuer-,

so lustvoll der Tanz der Sinne auch sein mag:

Solange die Hingabe nicht dem Selbstzweck dient,

solange nicht Liebe der Antrieb ist,

solange ist die Vereinigung zweier Körper

- auch wenn es im Tanz unerträglich an mir dorthin zieht -

ein Missbrauch und füttert Energien, die vom Licht wegführen.

Meine scheinbare Hingabe sucht deine Niederlage durch deinen Kontrollverlust.

Ich sehe deinen davonrollenden Kopf und gaukle mir so einen Triumph vor,

dessen trügerischer Gewinn die Entfernung vom Einssein ist.

Jede Trennung

-vielleicht sogar erst recht diese, die im Schauspiel der Vereinigung stattfindet- 

verletzt.

Das ist die verbrannte Erde, die ich als durch deine Sehnsucht, ja Ohnmacht vermeintlich Erhabener hinterlassen würde.

Ich suche in der Einseitigkeit meines Lebensgefühls blind nach Eroberungen,

in der fehlgeleiteten Sehnsucht nach Integration,

in der vom Ego verdrehten göttlichen Absicht der Ausdehnung.

So vertilge ich jedes Du durch die Zerstörung, durch die Unterwerfung.

Du suchst in der Einseitigkeit deines Lebensgefühls blind für dein Selbst die

Lebendigkeit im Kontrast mit dem Gegenüber und wirst unwiderstehlich angezogen

vom durch das Ego verdrehte Feuer der Schöpfung

- der Zerstörung-

um dich im Augenblick des Todes lebendig zu fühlen.

Bearbeitet

Beide Seiten sind - ohne einander- in sich selbst der Hingabe nicht fähig und die körperliche Vereinigung verstärkte nur die Illusion und nicht unsere Fähigkeiten zu Lieben.

Bestenfalls diente sie der Enttäuschung.

Wahre Vereinigung also Integration führt ins Licht. Und die Sehnsucht führt mich tief hinein

- und es macht keinen Sinn, sie zu stillen...

denn dann verliert sie ihre Funktion...

Die Lust als Ziel vernebelt die Sinne und die Klarheit des Geistes.

Das lehrt mich der Tanz der Sterne und der Tanz der Körper unter ihnen....

Anonym      

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Wir lieben! ...Ein- und Ausdrücke der ersten Wochen...

Ohne Liebe ist alles nichts. Damit könnte sich dieser Beitrag eigentlich schon zufrieden geben, denn es ist alles geschrieben.....

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Wir nutzen dennoch aus gegebenem Anlass die Gelegenheit, ein wenig zu schwelgen und euch daran teilhaben zu lassen:

Seit Beginn des Jahres gibt es nun das neue Tanzformat „Conscious Dancing". Diese Veranstaltung ist ein besonderer Ort tänzerischer Selbsterfahrung und ergänzt die Veranstaltungs-Landschaft des Toulouse Institutes sehr passend.

Die letzten Wochen haben die beteiligten „Reise"-Leiter Michaela, Matthias und Ashish sowie Oliver, der als DJ neben Ashish Abende mit Matthias musikalisch begleitete, unbeschreibliche Erfahrungen machen dürfen- und mit ihnen viele Teilnehmer. Es gab wunderschöne, berührte, zarte, überwältigte, wortlose und wortreiche Rückmeldungen bei den Abschlussrunden -und viele leise, persönliche Gedanken auf den Heimwegen...

Blogbeitrag 14. Februar

Der Fokus der Abende lag sehr unterschiedlich - mal beim Skelett, mal beim Atem. In jedem Fall ermöglichte er allen Beteiligten einen einmaligen Zugang zu teilweise unbekannten (Innen-)Welten. Was auf der Webseite versprochen wird und zunächst einmal vielleicht etwas dramatisch klingt – eine „Reise in ein tiefes Tanzerlebnis" würde angetreten- wird wirklich erlebt!

Nie zuvor hatte eine Teilnehmerin beispielsweise ihren Atem „gleichzeitig als Schlüssel und Schlüsselloch" zu ihrem inneren Wesen erlebt. Sich selbst erkennen und aber auch über Bekanntes hinaus begleiten.... Für ihre Reise nach Innen war dieses Erlebnis sehr zentral und den ganzen Abend über -und danach- auf wundersame Weise spürbar. Sozusagen ein Schlüsselerlebnis. Andere beschrieben „unsichtbare Wände", konnten sich von außen zuschauen, sich neu erleben und ganz neugierig kennenlernen. Aufkommende Fragen, waren zum Beispiel: „Wer tanzt hier eigentlich (wen)?!" -Tanze ich mich selbst? Lasse ich mich von der Musik bewegen? Von Erwartungen? Von meinem Atem?

Ist Ashish Leiter des Conscious Dancing, so führt er die Teilnehmer auf seine ganz persönliche Art direkt in ihren Körper. Meditativen Zustände zu vertiefen ist ihm ein wichtiges Anliegen. Der durch Ashish geöffnete Raum ermöglichte es, dass sich bei einer Teilnehmerin ein erhellender und bewegender „Wechsel der Perspektive" bezüglich einer eingefahrenen, persönlichen Problematik vollziehen konnte.

Oliver war, bevor er einen Abend musikalisch begleitete, selbst mehrmals als Tänzer dabei und ebenso begeistert wie alle anderen. „Durch die TänzerInnen kann eine ziemlich krasse Energie im Raum entstehen, die durch die speziell ausgesuchte Musik zu einer Tieftaucher-Reise weitergeführt wird, wie ich sie sonst nur aus mehrtägigen Workshops kenne."

Wieso hat denn nun Conscious Dancing etwas mit Liebe zu tun?

„Conscious Dancing" lässt sich ganz konkret als Essenz des Toulouse erleben- das Kondensat, welches in der Beatbox lebt, sowie in jedem Winkel der Räume steckt...

Mal abgesehen davon, dass wir Tanzen lieben, und Tanz, Bewegung, Kreativität und Bewusstheit nicht nur drauf steht sondern auch drin ist- abgesehen davon ist das, was den inneren Raum des „Conscious Dancing" bildet und erfüllt, durch liebevolles Sein-Lassen gekennzeichnet.

Manche Grenzen werden aus Angst geschützt, manche hingegen aus Liebe gehalten. Es ist äußerst relevant, die Wahrnehmung dieses Unterschiedes zu schulen. Grenzen und Freiheit müssen sich nicht widersprechen. Dort, wo die Liebe wohnt, gehören die eigenen Grenzen zur eigenen Freiheit- und auch die Grenzen anderer kann die Liebe respektieren...mehr noch- begrüßen und schätzen. Im meditativen, innerlich angeschlossenen Zustand ist dem Reisenden der innere, liebevolle Antrieb klarer und bewusster wahrnehmbar und unterscheidbarer von der Hemmung aus Angst. Beim Tanz bewegen wir uns im besten Fall aus Liebe- und in ihrem Rahmen frei und (selbst) bewusst.

Den Teilnehmern des Conscious Dancing kann früher oder später deutlich werden, dass der Tanz dabei unterstützen kann, achtsam gegenüber den eigenen Bedürfnissen zu sein. Die wertschätzende Atmosphäre, frei von äußeren Bewertungen (durch andere), konfrontiert mit inneren (eigenen) Bewertungen und lädt ein, diese leichter loszulassen. Bewertungen kleben an unserer erlernten Art und Weise zu denken und sie loszulassen will geübt sein. Es lässt sich lernen- am besten spielerisch. Tanzend sozusagen. Auf diese Weise laden wir uns selbst und schließlich auch unsere Umgebung ein- zu einem wahrhaft liebevollen Tanz des Lebens.

In diesem Sinne:

Wir lieben Conscious Dancing!

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Ins Toulouse!

Martins GedichtDas Toulouse-Institut feierte gemeinsam ein erfolgreiches Jahr 2017! Einer unter uns wollte seiner Freude Ausdruck verleihen und überraschte uns mit einem "Tanz der Worte", den wir euch nicht vorenthalten wollen. In diesem Sinne bedanken wir uns nochmal bei ihm und bei euch (und uns) für das vergangene und freuen uns ganz außerordentlich über das vor uns liegende Jahr.

 Lasst uns Tanzen!
 
 
 
Ins Toulouse
 
Bewegung, Kreativität, Bewusstheit und Tanz
Das beschreibt unser Toulouse  - aber doch nicht ganz 

Beatbox, Yoga, Kuscheln und auch Meditieren
Menschen treffen, einander inspirieren 
Sich selbst entdecken und manchmal dabei schweben 
Hier ist ein schöner Teil vom Leben

DJs verbreiten ihre Magie
Bringen Tänzer in Euphorie 

Die Kursleiter tun es ebenso:
Sie machen ihre Gäste froh

Vor 2 Jahren: Toulouse fast am Ende
Eine unerwartete Wende

Doch dann zu unserem Glück
Kam die Lebensenergie zurück

Matthias und Eylin geben Geld und Kraft
So fließt im Toulouse neuer Lebenssaft

Der hält Altem die Treue
Und er gibt Raum für's Neue

Solange mich also meine Füße tragen
kann ich samstags sagen

Ins Toulouse!

 

Danke an Euch alle, die ihr das ermöglicht

Martin

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Neues Jahr - neues (Tanz-)Glück!!!

24.DezemberEin gesundes, bewegendes und bewegtes Neues Jahr Zweitausendundachtsam wünschen wir euch!

Vielleicht haben es euch die Englein schon geflüstert - oder ihr seid "sozial vernetzt" und habt "DIE Neuigkeit des Januars" schon erfahren:

Im Toulouse Institut wird es nun ab sofort einen weiteren außergewöhnlichen Tanzevent geben- er passt zum Bestehenden des Instituts und bietet doch etwas ganz einzigartig Neues im "Hamburger Tanzmultiversum"!

"Conscious Dancing" lädt die Teilnehmer ab sofort jeden Donnerstag um 19:30 Uhr ein, sich auf eine Reise zu begeben.
Die Abende beginnen mit einer kurzen Phase des Ankommens, Aufwärmens und Meditation, lassen viel Raum für die Erforschung des eigenen Tanzes und finden nach einem "Sharing" oder auch gemeinsam getragener Stille ihren Abschluss.

Abwechselnd angeleitet durch Matthias, Michaela und Ashish  dauert diese Reise zwischen 2 und 3 Stunden. Diese drei ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten werden die Teilnehmer auf ihre besondere Weise impulsieren und Raum schaffen für das Erforschen des persönlichen Tanzes, der eigenen Grenzen, Muster, Ängste und vielen anderen spannenden Aspekten....

Das Café wird immer ab 19 Uhr geöffnet sein und nach 19:30 Uhr ist kein Einlass mehr möglich. Außer Kleidung, die Bewegungsspielraum und Unterstützung des Wohlbefindens bieten, ist nichts weiter notwendig- auch keinerlei Vorkenntnisse im Bereich Meditation oder Tanz.

Mehr Informationen finden sich auf unserer Internetseite direkt unter www.toulouse.de/tanzen#ConsciousDancing

Wir freuen uns auf alle reisefreudigen Tänzer und ein " wonder full conscious year 2018"!

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Eindrücke

Das Toulouse und vor allem die Beatbox ist eine Herzensangelegenheit vieler "alteingesessener" Besucher, die etwas Besonderes für sich gefunden haben. Das ist uns allen bekannt. Wie sich unsere Räume allerdings für Menschen wahrnehmen, denen (solche Institutionen generell und) das Toulouse unbekannt ist , dies erfahren wir nur selten...

Anke hat uns letztes Wochenende zur Beatbox "purely dancing" mit DJ Oliver zum ersten Mal gefunden und beschreibt so herzlich und offen von ihren Empfindungen, dass wir euch das nicht vorenthalten wollen. Denn wir wissen, dass diese Stimmung von allen gemeinsam geschaffen und getragen wird.

In diesem Sinne: Herzlichen Dank an euch- und natürlich an Anke für ihre Worte:

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"Ehrlich gesagt, bin ich offen für alles, jeden Stil und neue Erfahrungen - von daher unkomplizierter Gast - aber es hat mich außergewöhnlich positiv überrascht beziehungsweise berührt. Ich war ein bisschen darauf eingestellt, was da auf mich zu kommt. Und fand es noch viel besser.

Wenn ich sonst tanzen gehe, ist immer ein Geist des
"Sehen-und-gesehen-Werdens" auch dabei, der mich nervt. Ich möchte nur tanzen!!!

Und ich war mal in einer Psychosomatik-Reha, wo ich Tanztherapie hatte. An diese wunderbaren Stunden dort und den heilsamen Effekt bei mir musste ich denken! Es war toll. Augen zu und mitschwingen und treiben lassen. Die Atmosphäre war toll, entspannt und freundlich.

DJ Oliver hat super Musik gespielt, der Yogitee im Matratzenlager bei gutem Gespräch mit meiner Freundin hat gut getan. Mir hat es an nichts gefehlt! Ich möchte in jedem Fall wieder kommen!!! Vielen Dank für diesen besonderen Ort der Ruhe, trotz lauter Musik. Es war entspannend, hatte nichts stressiges. Danke!"

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Fragen an den Herbst...

Spätestens nach der Zeitumstellung hat die Dunkelheit des Herbsts sich unser bemächtigt und ich komme jedes Jahr erneut an den Punkt, wo sich mir die Frage aufdrängt: Warum habe ich diese Dunkelheit als Kind nicht als so bedrohlich erlebt, warum hat mich die Kälte nicht gestört und warum das fallende Laub nicht wehmütig gemacht?
Kann es dem mangelnden Bewusstsein des Kindes zugeschrieben werden, die Sterbeprozesse als solche zu identifizieren? Wäre es vielleicht auch die Verbundenheit mit einem höheren Bewusstsein, welches es dem Kind ermöglicht, ohne Ängste sich dem Leben und seinem Wandel hinzugeben?

 leaves-1246616_640Tatsache ist, dass ich durch zunehmende Lebenserfahrung Rhythmen klarer erkenne und mich gewissermaßen gelassener hingeben könnte. Schließlich weiß ich, dass die Sonne wieder aufgeht, der Frühling sicher kommt und auch jedem Problem die Lösung innewohnt. Dennoch fühlt sich die Dunkelheit und die Kälte und das Gefühl, der Winter sei immer doppelt so lang wie der Sommer, besonderer an- es betrifft mich zunehmend. Der Monat November ist, bevor wir kulturgeschichtlich die Lichter entzünden, nicht umsonst der dunkelste Monat im Jahreslauf, in dem Symptome wie zum Beispiel die sogenannte Winterdepression erhöht zu bemerken sind...

Worin liegt die Aufforderung beziehungsweise Herausforderung an den Menschen in unseren Breiten? Welchen Schatz gilt es zu heben? Weshalb werden Figuren wie der Erzengel Michael oder der Heilige Martin in einigen Kreisen in dieser Zeit angesprochen? Anders ausgedrückt: welche Kräfte werden durch diese Figuren (vor)bildhaft und konkret?

Dank der Führung auf meinem Wege bin ich auf mögliche Betrachtungsweisen gestoßen, die ich gerne in einem Anflug von Sonnenabschiedsschmerz teilen möchte.
Ich bin sicher, dass es unter den Menschen, die das Toulouse aufsuchen, einige gibt, die lebhaft und wohlwollend wissen was ich meine...
Meinen Schatz, den ich jede Sekunde eines jeden Tages aber gerade auch im großen Jahresrhythmus wiederholt heben darf, ist mein Licht. Die Kraft meiner Begeisterung für das Leben. Das Feuer, welches mich wärmt und mich im besten Falle auf allen Ebenen täglich mindestens einmal ergreift, um mich gesund zu erhalten.
Mit anderen Worten: Gleichgewicht ist kein Zustand sondern ein Prozess. Einmal am Tag körperlich, seelisch und geistig warm werden und am Besten sogar den "Funken springen zu lassen" und untereinander teilen- das ist das Geschenk, welches ich genauso intensiv und bewusst erleben darf, wie die Dunkelheit und die Kälte.
Und wo geht das besser als beim "TanzenMitMenschen"?!

Schwitzen, Lieben und begeisterte Achtsamkeit...lasst uns dem Herbst -und uns selbst- einheizen ;)

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Wer braucht schon ein Oktoberfest, wenn er ein Oktoberfinale haben kann...?

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Ein Wochenende liegt vor uns, wie es erfüllter und erfüllender nicht sein könnte!

Das Toulouse wird in all seinen Facetten be- und gelebt und wir freuen uns auf eine herbstlich bunte Besucherschar!

Am Freitag den 27. Oktober geht es herbst-kusche-lich los:
Um 18 Uhr öffnet unser nach frischem Yogi-Tee duftendes Café und um 19 Uhr
ermutigen Michaela und Nicolai euch zum "Blindkuscheln".
Ja, es kann einem schon etwas mulmelig beim Gedanken daran werden...
Gelten die Augen doch als "Fenster zur Seele", so behindert uns das all zu
oft sehr eng mit dem Sehsinn verknüpfte Denken mit seinen Bewertungen. Wir
empfinden so die Berührungen von einem Menschen, den wir als sympathisch
beurteilen tendenziell doch als angenehmer...
Wenn diese Bewertungen nun aber entfallen?
- Dann bleibt sehr viel wahrscheinlicher der pure Moment übrig. Die Berührung
als solche wird empfunden- ganz gleich, wer sie schenkt und wie derjenige eben (aus)schaut...
Eine kleine Portion Mut wird gebraucht- aber nur zum Anmelden ;) ...danach
ist der "Kopf aus" und das Abenteuer kann beginnen...
Zu den Details des Kuschellabors und zur Anmeldung kommst du über den folgenden Link:

www.toulouse.de/kuschellabor

Samstag geht es dann auf der gleichen kontaktfreudigen Temperatur weiter:
Beim monatlichen "Contact Improvisation"-Kurs mit Tilman Rickert zum Thema "Innen und Außen".
Ja, die Themen klingen immer so hochgradig philosophisch!
Und es ist auch jedes Mal auf's Neue faszinierend, wie spektakulär
transzendental die "einfache" Körperlichkeit sein kann!
Mein "Innen" ist dein "Außen" - und umgekehrt...
Und machmal fühlt sich "mein Außen" wie "mein Innen" an, wenn ich durch
Empathie und Achtsamkeit erspüre, dass wir "den selben Herzschlag" haben...
Spannend wird es, wenn wir uns gleichzeitig als "zwei und doch eins"
wahrnehmen und Innen und Außen sich vermischen...
Ach, wie soll man das denn auch theoretisch beschreiben, was doch am Besten ganz praktisch erfahren werden kann-

Komm vorbei- ab 18:15 Uhr sind die Türen offen- und philosophiere körperlich mit uns ;)
Details zu dieser Veranstaltung und den Link zur Anmeldung findest du hier:

www.toulouse.de/contact-improvisation-kurs

Im Anschluss an den Kurs haben die "philosophischen Kontakter" sowie die
anderen bunten Besucher am "CI-Samstag" wieder die Möglichkeit, das Leben und
den Herbst in all seinen Farben zu tanzen- mit Carsten als DJ in der Beatbox und Roland
in der Lounge... das wird ein reges Treiben! ;)

Um dem ganzen Wochenende dann die "krönende Toulousestimmung" aus Tanz und
Bewusstheit zu schenken, legen sich Michaela, Jamal und DJ Roland ins Zeug und
kedenzen für und mit uns den "Spirit Sunday".

Denn das Ende der "Sommerpause" ist erreicht- wir durften uns in Geduld üben...

Von 16:00 bis 18:00 Uhr entdecken wir mit Michaela die Welt der Faszien, dem
tiefen Bindegewebe, welches all unsere Muskeln, Organe und Nerven wie eine zweite Haut liebevoll umschließt.
Loslassen, Weichsein, meditative Zustände und maximale Entspannung können so
"spielend" leicht durch die sphärische Handpan-Musik von Jamal unterstützt
werden. "Körpermeditation Weite" soll dieses Mal der Schwerpunkt des Spirit Yoga sein...

Nach einem Tässchen frisch gekochtem Yogi-Tee im Café wird es eine wahre
Freude sein, das gewonnene Körpergefühl beim "Spirit Move" ab 19 Uhr in Tanz umzusetzen....
Die weichen Töne der Handpan laden auch hier zum Ankommen ein und erleichtern
es wundervoll, dem Körper Aufmerksamkeit und Präsenz zu schenken.
Der Live-Musik folgen meist Mantren, die DJ Roland dann fortführt in
schnelleres, energetischeres Mystic Groove und Trance...

Es ist ein wirklich außergewöhnliches Tanzformat, beim dem das durch Yoga neu
(für einige Besucher auch wieder) gewonnene Körpergefühl im Tanz vertieft werden kann.

Mehr Informationen und Möglichkeit zur Anmeldung finden sich hier:

www.toulouse.de/spirit-yoga

www.toulouse.de/spirit-move

Wie sollte ein neugieriger Gast oder auch der eingeschworene Toulousianer
sich da wohl entscheiden können? ...Wenn er nicht muss- dann nicht ;)
Ansonsten sind wir gespannt, wen uns der Herbstwind hier oder da oder dort hereinweht...

Wir freuen uns sehr auf euch alle und die gemeinsam gelebte Vielfalt im Toulouse!

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purely dancing

FB NewsStream 6800Vor ein paar Jahren noch galt die Fähigkeit des "Multitasking" als hochgehandelte Gabe. (Fakt ohne Hintergedanken: Sie wurde vor allem Frauen zugesprochen beziehungsweise sie rühmten sich mitunter stolz damit...)
Heute wissen wir, dass all zu oft die Qualität darunter leidet...- noch ein offenbares Geheimnis ?
Die Achtsamkeit, die es verlangt, eine Tätigkeit "nicht nur mit Haut und Haar" sondern mit ganzer seelischer Aufmerksamkeit auszuführen, diese Achtsamkeit ist in Wahrheit der Schatz, den es zu heben gilt.
Unsere Gesellschaft verführt und leidet doch unter dieser Zersplitterung und das Toulouse ist seit jeher ein besonderer Ort für Bewusstheit- und so fühlt es sich auch besonders stimmig an, dass wir in den kommenden Monaten der Achtsamkeit an ausgewählten Abenden in der Beatbox einen inklusiven Raum schenken...


"purely dancing"


Wir würden uns freuen, wenn ihr euch mir uns gemeinsam darauf einlassen wollt:
Im Tanzsaal dürfen wir uns auf wortlose Kommunikation beschränken und dadurch, so hoffen wir, eine ungeahnte Tiefe erleben. Wohlwissend, dass einige Tänzer dies schon leben, ermuntern wir die "Kontaktfreudigen" diesen besonderen, achtsamen Kontakt zu erleben.
"Eingeschlossen in diesen Ausschluss" sind die allgegenwärtigen elektronischen Medien der Kommunikation... Wir bitten euch, füreinander, die Geräte für den Abend im Tanzraum zu beurlauben...
Lasst euch ein (laden) in das alles andere als stille aber wortlose Hier und Jetzt- wir sind sehr gespannt auf eure gemachten Erfahrungen!
Am kommenden Samstag, dem 14. Oktober wird dieser Raum zum ersten Mal bewusst von uns allen gestaltet werden können.....

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Gäste — Matthias
Ergänzend von Matthias aus der Toulouse-Administration ... "Purely dancing" bedeutet nicht, dass Du im Tanzraum nicht reden kann... Weiterlesen
Freitag, 13. Oktober 2017 11:53
Gäste — Markus
Als ich früher im Toulouse tanzen war, blieb das Handy zu Hause. Mensch kann auch Mal ohne leben. Das Leben funktionierte ja frühe... Weiterlesen
Freitag, 13. Oktober 2017 14:15

Von offenbaren Geheimnissen...

CI.JPG

Der September wird verabschiedet- die Zeit fliegt, die Blätter fliegen... und damit unsere Seele nicht mit davonfliegt, geben wir ihr ein wenig Anlass, sich gerne mit dem Leib zu verbinden und laden passend zur Jahreszeit am 30. September zum monatlichen Contact Improvisation Kurs mit dem Thema "Flow" ein:

Der geheimnisvolle Flow gehört wohl zu den "offenbaren Geheimnissen" dieser Welt...
Im Grunde ist es doch sogar für den Kopf nachvollziehbar, dass es Momente gibt beziehungsweise wir bewusst Räume gestalten können, die uns jenseits von Bewertungen leben lassen. Räume, in denen wir durchlässig sind und uns für
intuitive Strömungen öffnen. Momente, in denen Sorgen losgelassen und Ängste auf einmal den Schrecken verlieren. Wir schauen liebevoll dahinter und sehen:
den Fluss, den Wandel, die Gewissheit im ewigen Spiel des Sinns.
Beim Tanz der Contact Improvisation fokussieren wir zunächst stark auf die Leiblichkeit, weshalb Gedanken viel weniger stark wahrgenommen werden können als beispielsweise beim Laufen. Der Flow hat also viele Gesichter. Gefühle kommen und gehen und es fällt leichter, nicht zu bewerten.
Der vielgesichtige Flow wird oft gefunden beim Tanzen, Malen, Laufen, Kuscheln und auch (teilweise ;P) bei der Geburt eines Kindes. 
Wann und wo konntet ihr schon hineintauchen?
Tilman Rickert und wir freuen uns sehr auf euch, um gemeinsam den Flow zu erforschen....
...und nicht zu vergessen:
In der Lounge lädt DJ Roland danach ein und schenkt eurem Flow ideale Bedingungen 

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Details:

- Ankommen 18:15 Uhr, Café geöffnet ab 20:30 Uhr für Ausklang und Übergang, Buddhas Beatbox ab 21:00 Uhr

- 32 Euro inkl. Buddhas Beatbox, bei Vorabüberweisung 30 Euro, Club 20 Euro (enthält: zwei Stunden Contact Improvisation, Eintritt zu Buddhas Beatbox, Garderobe, Getränke-Gutschein im Wert von 2 Euro)

- Wer den Beitrag an der Abendkasse zahlt und nicht zur Beatbox bleiben möchte, bekommt bis 21 Uhr bei Rückgabe des Getränke-Gutscheins 10 Euro erstattet. Kontoeingang für Vorabüberweisungen bis 3 Tage vor der Veranstaltung.

- Anmeldung per Formular unter www.existanz.de/anmeldung.html 
Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Teilnehmer begrenzt.

- Bei finanziellen Engpässen kontaktiert Tilman bitte unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Wir werden eine Lösung finden...

- Leichte Kleidung mitbringen, in der du dich gut bewegen kannst!

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Daniela Wolter - "Wandlungen"

Wandlungen

Die Galerie im Toulouse lädt am Samstag den 16. September zur Vernissage von Daniela Wolter. Nicht nur die Räumlichkeiten werden einen anderen "Klang" haben, denn an diesem Abend gibt es außerdem eine ganz besondere Darbietung von Danielas Freundin Ohelia, die sich für und mit uns mit dem "Tanz ins Licht" präsentieren wird. Musik, Texte und Tanz sind ein Ausschnitt ihrer gleichnamigen CD (www.licht-zeit.de).

"Im Licht der Wandlung - Wandlung ins Licht"

Transformation beziehungsweise Transzendenz ist heute ein geflügeltes Wort, dessen tiefe Bedeutung dem Kopf im Grunde genommen nicht begreiflich sein kann, denn das Unbekannte, Neue kann nicht vorgestellt werden - wo und wohin sich das Leben entwickeln will, dass erkennen -ja beobachten wir lediglich als Teil des lebendigen Prozesses... in Achtsamkeit und Präsenz- also ohne Wünsche oder Vorstellungen, die unseren Blick trüben.

In ihrer Arbeit als Kunst- und Ergotherapeutin durfte Daniela Wolter viele Menschen begleiten, und hat sich mit ihnen auf die transformierende Suche nach dem Mut gemacht.

„Mut, den Hindernissen und Abgründen in uns zu begegnen, die dem Vertrauen im Wege stehen. Mut, Licht ins Dunkel der reichen Palette unserer Empfindungswelten zu bringen. Mut, sie zu ergründen, als Teil unseres Seins anzunehmen und ans Licht der Welt zu bringen.“

Alles, was lebt, wandelt sich. In unserer westlichen Gesellschaft leben wir aber größtenteils so, als ob wir die Schönheit, die darin liegt, nicht anerkennen, halten lieber an oft sogar unbequemem Bekannten fest und sehnen uns nach Stabilität und Sicherheit. Der Schmerz der Wandlung, den wir zu vermeiden suchen, wird so zum Schmerz des ungelebten Lebens... Und auch wenn berühmte Worte sagen, „das einzig sichere in der Welt ist der Wandel“, so fühlen sich doch nur wenige Menschen im Fluss des Lebens Zuhause...

Sehr bewegend schildert Daniela in Wort und Bild ihren Weg über die Grenzen, der im Kopf konstruierten Unzulänglichkeiten hinweg und hinein in die wirkliche Kraft der Momente. Und schöner als mit folgenden Worten, kann man ihre Malerei wohl nicht beschreiben: „Ungezählte Stunden der Zeitlosigkeit und Augenblicke, in denen Schmerz zu Schönheit wurde und Schönheit sich zu bloßem Sein relativierte oder in Selbiges aufstieg, waren damit verbunden.“

Die Ausstellung läuft vom 16. September bis 31. Dezember und ist montags von 13-15 Uhr, freitags von 10 bis 12 Uhr, zur Beatbox samstags um 20:30-02:30 Uhr und nach Absprache zugänglich. 

Details zum Eintritt: Die Vernissage und Performance am 16. September um 18.30 Uhr geht ab 20.30 Uhr über in die Tanzveranstaltung "Buddhas Beatbox". Der Tanz beginnt um 21 Uhr. Für alle BesucherInnen der Ausstellungseröffnung gibt es einen ermässigten Eintritt für den gesamten Abend. BesucherInnen der Vernissage nehmen zum ermässigten Eintritt von 10.- Euro an der Beatbox teil (inkl. Garderobengutschein und 2-Euro-Getränkewertmarke). Wenn Du nur zur Vernissage kommen möchtest, kannst Du die nicht eingelöste Getränkewertmarke bis 20.15 Uhr an der Kasse zurückgeben und erhältst die gezahlten 10.- Euro zurück. Mit anderen Worten: ein Besuch der Vernissage ohne Besuch der Tanzveranstaltung ist kostenfrei.

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„Miteinander tanzen(d) lassen“ -10 Jahre Lounge mit DJ Roland...

RolandToulouseBlogEtwa 18 Jahre ist es her, dass er die Tanznacht im Toulouse entdeckte ...

Die Leidenschaft für die Musik und das Tanzen bewegten Roland viele Jahre (dorthin), dynamische Meditationen nahm er wahr und leitete Veranstaltungen wie Mantra-Tanzen und Spirit Move- und als ein Gast-DJ damals in dem kleinen Raum, dem Studio 3 auflegte, war die Idee geboren worden:

Musik, die dem Stil des Toulouse der ersten Stunde im Studio 1 entspricht, über den ganzen Tanzabend erklingen zu lassen, wobei natürlich auch immer die sich entwickelnde Stimmung entscheidet, ob der Rhythmus auch mal streckenweise schneller wird.

Die Schwierigkeit war die, dass die Stille in diesen langsameren, intensiven Stücken- von der unzureichende Kapazität der zum Test benutzen Technik ganz zu schweigen - nicht gegen die Musik aus dem Studio 1 gegenhalten konnte.

„Aus der Not“ oder eben aus dem Leben heraus wurde der besondere Kniff gefunden: zwei Stücke so übereinander zu legen, dass sich die Stillen gegenseitig überbrücken und nicht übertönt werden können... Es ist viel mehr als nur mischen...

Die Faszination für die „Technik des Musikmachens“ charakterisiert Roland, der kein klassischer „Old-School-DJ“ ist. Er legt, durch seine persönlichen Kontakte impulsiert - mittlerweile auch schon seit 10 Jahren...-, auf größeren, privaten Veranstaltungen auf, die vorher jeder Teilnehmer mit der Musik seiner Lieblings-CD bereicherte, was aber dem Abend nicht unbedingt einen harmonischen Flow schenkte. MystikGroove wurde dort nicht angenommen, aber 70s/80s/90s, ein bisschen Electro und Club-Sound... und Hardrock ???

Und auch wenn Roland nicht auf Rock steht, fasziniert ihn auch dort die Tatsache, dass er die Menschen über die Musik so intensiv begleiten kann und darüber seine persönlichen Vorlieben vollkommen in den Hintergrund geraten.

„Ich persönlich mag Rock überhaupt nicht, und ich kann es auch beim Tanzen nicht ab. Aber wenn ich merke, die Menschen zieht es dahin und ich lege es dann auf, und sie liegen dann am Boden und stampfen und trommeln mit den Händen, dann macht mir das sooo einen Spaß! Alles, was die Leute aus mir und meiner Bibliothek raus holen, spiele ich dann mit Freude!“

Der langsame und intensive Sound der einmal im Monat stattfindenden Lounge ist durch die heutige Technik möglich, denn man kann die Musik viel langsamer spielen, als sie gemacht und gedacht ist, aber dennoch die Tonhöhe beibehalten.

Roland reduziert also zum Beispiel die 120 Beats bestimmter Stücke teilweise um bis zu 20 Schläge und dadurch bekommen sie eine ganz andere Farbe. Die Charakteristik der Stücke zieht dann mit in die Achtsamkeit, der so ein Raum geschenkt wird, ohne dass der Rhythmus den Körper mitreißt... Die Lounge im Toulouse beschreibt Roland als „einen Körper aus vielen Körpern“, wenn sich dort die Tänzer der „Contact Improvisation“ tummeln.

„Im Toulouse tanzen so einmalige Menschen, die die Musik annehmen und ich kann dort so vieles präsentieren! Ich kreiere einen Raum, ich nehme die Menschen mit und animiere sie- und sie nehmen mich mit...“

Mal abgesehen von dem genialen Boden (ein ehemaliger schwingender Turnhallenboden) im großen Studio und dem Barfußtanzen, finden sich in auffällig großer Anzahl viele alternative Menschen- sehr klare, sehr bewusste Menschen mit faszinierenden Geschichten... „Alle sind so besonders anders, da bin ich nicht so anders.“

Und: Es geht einfach hauptsächlich um das Tanzen! Die Tanzfläche ist im Gegensatz zu manch anderen Clubs enorm groß und so ist die Botschaft klar. Es geht nicht so sehr um das in vielen Lokalen vorherrschende, klassische „Sehen und Gesehenwerden“- keine Darstellung sondern Menschsein und schnell sind auch rein menschliche Begegnungen möglich.

Es ist einfach erstaunlich, dass jeden (!) Samstag das Toulouse mit dieser Stimmung einlädt! Dadurch kann man auch sehr gut üben, sich und anderen (tanzend) zu begegnen...

Die Menschen, die in die Lounge kommen, begrüßen Roland zumeist und bedanken sich oft beim rausgehen!

Diese liebevollen, ganz persönliche Dankesworte beflügeln.... Oft wird er gefragt: „Tanzt du lieber oder legst du lieber auf?“- „Beides gleich--- auch Auflegen ist miteinander Tanzen ...“

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Christianes Gedanken ...

Hallo Ihr "Beat-Box Liebhaber!" Seit Juni erlebe ich das Toulouse sozusagen back-stage. Und obwohl ich schon über 20 Jahre! im Toulouse tanze, hatte ich bis dahin keine wirkliche Vorstellung davon was alles dazu gehört, damit ich "meine" Beat-Box Samstag abends so vorfinde wie wir alle sie lieben...

Und als es darum ging, dass  das Toulouse in andere Hände geht war mein erster Gedanke: hoffentlich bleibt die Tanznacht bestehen! Denn es gibt für mich zum Tanzen keine Alternative. Keinen Ort an dem ich mich so frei fühle, mich zu bewegen und zu sein, wie ich bin. Mit so vielen vertrauten Gesichtern, toller Musik, Yogi-Tee Duft, Chill-out Raum und dieser ganz besonderen Atmosphäre

Nun sind 4 Monate vergangen und die Beat-Box erlebt gerade stürmische Zeiten. Einiges ist neu, musste neu werden, damit sie überhaupt weiter bestehen kann. Anderes ist im Umbruch, in einer Neufindungsphase. Es ruckelt sich gerade so zurecht. Und ich, als Teil des Teams, mitten drin in manchmal auch sehr kontroversen Diskussionen darüber, wieviel Veränderung sein muss und sein darf.

Ich verstehe die Kritik an manch unliebsamer Erneuerung. Und auch die an, manchmal etwas ungünstigen, Formulierungen. Aber was ich auch verstanden habe ist, dass das Toulouse gerade jetzt eine echte Neubelebung braucht. Dafür braucht es Leute, die die finanziellen Mittel haben und Verantwortung übernehmen.  Aber auch Leute, die Ideen mitbringen, Energie und Zeit einsetzen. Und natürlich auch diejenigen, die mit ihrer Präsenz und Gegenwart das Toulouse zu dem machen, wofür wir alle es lieben. Dafür braucht es Euch, in eurer Vielfältigkeit. Mit Leidenschaft fürs Tanzen, fürs Zusammensein, für Bewegung und Weiterentwicklung. Dafür braucht es uns alle und die Bereitschaft, etwas Schönes zu erhalten indem wir Neues zulassen, auch wenn`s manchmal kneift.

Bis ganz bald
Christiane
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Gäste — Ronald Gilek
Hallo liebe Christiane, ich habe deinen sehr schönen Beitrag vom Oktober gelesen. Du schreibst alles so aus deinem Herzen und wie ... Weiterlesen
Mittwoch, 15. Februar 2017 07:36

Christophers Gedanken ...

Hey Ihr Toulousianer...
 
hier ist Christopher...
ich bin jetzt im Orga Team und es ist sehr spannend zu sehen wieviel Organisation das Toulouse so braucht...
und es ist super schön mal jeden einzelnd von Euch am Tresen zu begrüßen ....
 
ich höre von vielen von Euch das das Toulouse sich so verändert...
und es klingt mir so nach Nostalgie...
 
nur...
das alte Toulouse hätte unter den finanziellen Bedingungen gar nicht weiter existieren können.
also gab es die Wahl...
das Toulouse zu erhalten und Neuerungen einführen zu müssen...
oder das Projekt als gestorben zu sehen.
 
jetzt mal so meine Gedanken zu den einzelnen Sachen...
ich merk es gibt große Unklarheit...
das erlebe ich oft am Tresen..
deswegen mal mein Versuch etwas Klarheit zu vermitteln :
 
ich erlebe große Widerstände gegen den neuen Eintritt.
das verstehe nicht...
da dieser ja bei einem Eintritt, für Leute die wenig finanziellen Spielraum haben,
von 10 euro und einem 2 euro Getränke UND Geradrobe Gutschein nicht teurer geworden ist.
früher war der Eintritt 9 euro und es gab einen 1 euro Gutschein.
bei beiden Rechnungen kommt man auf 8 euro die übrig bleiben.
 
wenn ich das mal so Vergleiche mit irgendeinem anderem Tanzladen...
wo gibt es irgendwo in Hamburg die Möglichkeit :
 
Eintritt
mit 5 1/2 std barfuss tanzen
mit live Dj ...
mit bewachter Geradrobe ..
mit einem mit Matratzen ausgelegten Chill out Raum..
mit einer 0,7 Flasche Wasser
für insgesamt 11, 90 (beim kleinsten gewähtlen Eintritt) ....?
 
ich kenne keine...
 
 
auf der anderen Seite erlebe ich das viele bereit sind 5 Rythmen zu bezahlen...
und da bezahlen viele für zwei std das was sie im Toulouse eine ganze Nacht bekommen...
ohne Wasser ..
ohne bewachte Geradrobe....
ohne Chill out Raum...
im Toulouse werden verschiedene Rythmen in Wellenform angeboten...
der Dj guckt sehr Empatisch wann die nächste Welle angesetzt werden kann...
das gleicht dem Konzept der 5 Rythmen...
 
das sind so Sachen die ich nicht Verstehe....
 
 
Dazu kommt...
das Matthias seeehr viel Zeit und Geld investiert hat um das Toulouse am Leben zu erhalten...
und oft tut er mir leid wenn ich lese mit was er sich da so an Emails auseinandersetzen muß.
Das Toulouse würde es ohne Matthias Engagement nicht mehr geben.
das ist ein Fakt.
 
ich würde mir sehr von den Leuten die gerne ihr Wasser mitbringen wollen oder nicht bereit sind mehr zu zahlen,
wünschen das sie merken das so eine Haltung das Toulouse sterben lässt.
 
Wir haben einen pro Kopf Verzehr von ca 2 euro...
damit lässt sich weder der DJ noch das Personal noch die Miete usw bezahlen...
jeder andere Laden verdient in erster Linie am Bier...
wir nicht.
 
und nun wollen Leute ihre eigenen Getränke mitbringen was dann den geringen pro Kopf Umsatz ins Minimalistische treibt...
genau das gleiche gilt für Besucher die nicht verstehen warum wir höheren Eintritt wollen...
 
das ist auch der Grund für den Hinweis mit den Rucksäcken..
das Schild das Rucksäcke abgegeben werde sollen hängt an der Gerdrobe seit Jahren....
Ein weiterer Grund für das abgeben von Rucksäcken ist, das im Chillout Raum teilweise die Atmosphäre einer Kleiderkammer entstand... was der entspannten Stimmung entgegen wirkt ...
wir haben mit vielen Toulousianern gesprochen, gemailt...
und finden Lösungen....
 
 
es geht uns darum das Toulouse zu erhalten...
das ist der einzige Grund unserer gesamten Bemühungen....!!!!
 
ich schreibe aus einer Haltung der Betroffenheit...
einerseits verstehe ich viele der Toulousianer...
andererseits lerne ich gerade dadurch das ich voll im Team bin die Hintergründe kenne...
was das Toulouse so braucht und wie es funktioniert...
 
ich schreibe diese Zeilen in der Hoffnung etwas Verständnis zu wecken...
für unser Engagement als Team...
für Matthias der eine schwere Stellung gerade hat und Projekt übernommen hat was nur leben wird wenn alle sich daran beteiligen...
 
deswegen mein Wunsch..
erzählt gerne von der Beatbox...
bringt Freunde mit...
 
lasst uns diesen wundervollen Ort am leben erhalten und ihn feiern als einen Ort an dem so vieles anders ist...
und anders bleibt...
 
 
ich freu mich auf Euch an einem Samstag
Christopher
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Gäste — ulf
Hallo Christopher, ich bin sicherlich kein Toulousianer, gehe aber regelmäßig und sehr gerne zur Beatbox ins Toulouse. Ich sehe u... Weiterlesen
Dienstag, 15. November 2016 23:46
Gäste — Manja
Ich heisse Manja, gehe seit ca.25 Jahren mindestens ! ins Toulouse.Eher sehr regelmässig. Ich habe leider wenig Zeit gerade und mö... Weiterlesen
Freitag, 16. Dezember 2016 21:30
Gäste — Iris Puppe
Liebe Manja, danke für deinen Beitrag, endlich mal etwas von den " alten Hasen" Ich besuche noch nicht so lange ,das Toulouse, ... Weiterlesen
Samstag, 17. Dezember 2016 11:10

Eylins Gedanken ...

Liebe Toulousianer, normalerweise hört ihr ja immer alles Wissenswerte rund ums Toulouse von Matthias. Die Reaktionen auf die Ankündigung das Rucksäcke/Taschen in Zukunft nun wirklich an der Garderobe abgegeben werden sollen, hat mich dann aber auch veranlasst einigen entrüsteten Tänzern persönlich zurückzumailen und detaillierter den Zweck der Aktionen zu erklären. Denn manchen ist nicht bewusst, wie viele BesucherInnen der Beatbox es immer wieder versuchen, eigene Getränke mit in den Raum zu nehmen.

Grundsätzlich war manch eine Rückmeldung zur "Rucksackmail" aber auch ein Auslöser zu sagen, dass es gut wäre, auch mal andere Leute als Matthias hinter den Kulissen des jetzigen Toulouse’ zu Worte kommen zu lassen wie sie die Veränderungen im TOULOUSE empfinden um das Bild für Euch so etwas vollständiger zu machen.
 
Ich sehe alles was rund um die Beatbox vor sich geht in einem großen Bogen vom Anfang des Jahres bis heute.
Zum Juli diesen Jahres ist ja die Verantwortlichkeit für das Toulouse an die Toulouse GbR übergegangen. Aber schon im März hatte Matthias angefangen sich in die Details des Projektes reinzuarbeiten. Diese Details waren sehr umfangreich. Einge wissen um die Endlosnummer in den Verhandlungen um den neuen Mietvertrag, aber wenige um die sehr umfangreichen Aufgaben die sich darüber hinaus noch ergeben haben. Stichworte: Verträge für Angestellte, Suche nach neuen Mitarbeitern, Mitarbeiter für die Bereiche Büro/ Vermietungen einarbeiten; regelmäßige Meetings mit DJ’s und Beatboxteam um Arbeitszeiten, Befindlichkeiten, Veränderungen, persönliche Wünsche zu besprechen;  Werbemittel konzipieren und umsetzen, sehen was nicht funktioniert und andere Lösungen finden; neue Lieferanten finden um das Sortiment zu verbessern, Mieter für die zum großen Teil unausgelasteten Räumlichkeiten suchen / aussortieren/finden; Gema; … und dies ist nur ein Teil des ganzen).

Dabei und mit verstreichender Zeit wurde auch immer deutlicher, dass sich das Toulouse so wie es im Moment dasteht (mit so viel räumlichen Leerstand und gleichbleibend niedriger Besucherzahl) überhaupt nicht trägt. Sondern nur bestehen kann weil Geld zugeschossen wird.
Warum es vorher „ ...ja doch irgendwie so lange ging…", hat Gründe auf die ich hier aus Diskretion nicht eingehen kann.

Die Ansatzpunkte diesen Zustand zu verändern sind mehr Einnahmen durch Vermietungen, Veranstaltungen (auch eben zunehmennd eigene) und durch die Beatbox. Dafür wurde das Beatbox-Poster entwickelt in der Hoffnung es würde von Euch verteilt, so dass mehr Leute wieder auf das Toulouse aufmerksam werden, Anzeigenschaltung für Raumvermietung und die noch andauernde Suche nach einer Fachkraft für Aquise und PR.
Aktuell probieren wir es mit höheren Eintrittspreisen, einem ansprechenderen Getränke- und Snacksortiment und eben mehr Entschlossenheit dabei darauf zu bestehen, dass dieses auch genutzt wird.

Als Anfang des Jahre klar wurde, dass Karuna und Ashish das Toulouse nicht weiter betreiben wollen, war das Entsetzen bei vielen groß und auch bei den beiden Foren zu diesem Thema habe ich eine große Hilfsbereitschaft wahrgenommen.
In der Welt des Alltags und vor allem der tatsächlich praktischen Hilfe hat sich diese Energie aus meiner Sicht aber dann ziemlich reduziert.
Man kann ja meinetwegen damit uneins sein, dass die ergriffenen Maßnahmen nun gerade die richtigen sind, – aber es muss doch jedem klar sein, dass er/sie seine Unterstützung zum Erhalt des Toulouse doch dadurch einbringt, weiterhin zur Beatbox zu kommen und dort auch etwas zu konsumieren.

Das ist jetzt etwas lang geworden. Aber es ist der Kontext in dem ich diese ganze Wandlungsphase sehe. Das Toulouse GENAU wie es war, gibt es nicht mehr. Aber das Bemühen ist groß das was dort schön und wertvoll war zu erhalten und darüber hinaus neues dort zu entwickeln.

Und wenn ich so an Samstag Abend zurück denke, habe ich auch überhaupt keinen Zweifel das all das Schöne noch da ist. Ashishs Musik war toll, ich habe schöne, leichte, heiße Tänze mit mir und anderen getanzt und die Energie war super.

Viele Grüße
Eylin

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Gäste — irisP
danke Eylin:-)
Montag, 17. Oktober 2016 13:09