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18.05.2016
Toulouse-News Nr. 4 am 18. Mai 2016
Ergänzend zu meiner Mail vom vergangenen Freitag ist zu sagen …
… dass ich mich gerne bedanken möchte bei allen, die in diesen Wochen das Projekt Toulouse auf unterschiedliche Weise und im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten unterstützen!
Gleichzeitig reicht mir die aktuell für mich spürbare Unterstützung nicht aus. Es kommt Anerkennung an, dass ich mich bereit erklärt habe, dass Toulouse in eine neue Ära zu begleiten. Für diese Anerkennung mein Dank! Es kommt aber auch ein „Matthias-macht-das-schon“ rüber. Und da lege ich mein Veto ein. Nein, Matthias macht das nicht! Und auf jeden Fall nicht mit dem immensen Spektrum an Verantwortung, welches ich hier gerade spüre.
Abgesehen von dem neuen Toulouse-Team, das sich zum aktuellen Zeitpunkt in einigen von mir nicht erwarteten Geburtswehen mit ein paar ebenso unerwarteten Komplikationen befindet, gibt es einen Aspekt, den ich bisher in der Öffentlichkeit noch nicht angesprochen habe – das ist die finanzielle Seite des Projekts.
Unsere aktuelle Situation gestaltet sich für mich problematischer er als ein von mir vor ein paar Wochen angedachtes und auch formuliertes Worst-Case-Szenario. Ohne hier zu sehr in die Details zu gehen – ich rechne für den Umzug des Toulouse in neue angemietete Räume mit einem Investitionsvolumen von etwa 70 – 150.000 Euro.
Von meiner Seite aus waren für wichtige Sofortinvestitionen bei einer Fortführung des Toulouse in den alten Räumen 30.000 Euro eingeplant. Mit 30.000 Euro und je nachdem, was so von eurer Seite kommt noch ein wenig mehr, bin ich auch weiterhin dabei. Einen dieses ursprünglich angedachte Budget wesentlich übersteigenden Betrag kann und möchte ich nicht alleine aufbringen.
Das heisst, ich brauche Unterstützung derer, die in der Lage sind, ihre Verbundenheit mit dem Toulouse auch durch finanzielle Mittel deutlich zu machen. Für viele sind 100 Euro ne Menge Geld, für andere sind 100.000 Euro ein kleiner Betrag. An dieser Stelle sind diejenigen angesprochen, die über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügen, egal in welcher Form sie diese angelegt haben.
Meine Frage an diese Personengruppe mit den entsprechenden Ressourcen: Bist Du bereit, das neue Toulouse auf Darlehensbasis mitzufinanzieren? Bist du bereit, etwas von Deinem Geld - ich denke hier an Beträge ab 10.000 Euro aufwärts, der neuen Träger-GbR des Toulouse vertrauensvoll als ein mit 3% verzinstes Darlehen auf Abruf zur Verfügung zu stellen? (Hinweis an dieser Stelle: Du könntest Dein Geld dabei auch verlieren. Bedenke dabei aber auch, dass ICH dabei noch viel mehr Geld als DU verlieren würde. Auch das gehört zum Toulouse – no risk, no fun …)
Ich höre gerne von Dir und Deinen Vorstellungen, das Toulouse in der aktuellen Phase zu unterstützen. Matthias macht das schon - aber nur wenn Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten dabei bist.
Und noch etwas: Was mich freut ist auch die deutlich geäusserte Unterstützung von einigen unter euch bezüglich der Entscheidung, es nicht weiter mit dem aktuellen Vermieter zu versuchen. Natürlich könnten wir auch eine höhere Miete zahlen. Dazu war ich auch bereit. Aber ich möchte bei diesem extrem profitgierigen Menschen nicht gerne Mieter sein. Nachdem zuerst die Miete um etwa 40% erhöht werden sollte, war ich dem Vermieter entgegengekommen. Auf mein Angebot, eine höhere Miete zu zahlen und zusätzlich ca. 30.000 Euro grösstenteils in eine Wertsteigerung seines Objektes zu investieren , ging der Vermieter nicht ein. Er hat sozusagen als Antwort „Fachleute“, die sich als Makler entpuppten, zur Begutachtung der Räume geschickt. Nach Besuch dieser „Fachleute“ stieg die Forderung des Vermieters auf etwa 70% mehr Miete. Gespräche mit dem Toulouse, welches in diesen Räumen 17 Jahre lang ein verantwortungsbewusster Mieter war, gab es zu keinem Zeitpunkt.
Vielleicht werden wir woanders noch mehr zahlen, als Herr Schommartz sich gerne in die Tasche stecken wollte. Aber selbst wenn die Miete „nur“ um 20% erhöht worden wäre - wer möchte so einen Vertragspartner (Vermieter) haben? Dazu noch jemanden, der die im Hof parkenden Autos der Gäste seiner Mieter durch eine private Abschleppfirma ohne Vorankündigung abschleppen lässt, selbst wenn diese auf nicht als vermietetem Parkplatz erkennbaren Flächen auf dem Hof stehen? So geschehen tagsüber in den vergangenen Wochen im Beerenweg …
Lieben Gruss
Matthias